Wärmebildkamera

 

Im Dezember 2015 erhielt die Freiwillige Feuerwehr Jengen eine Wärmebildkamera vom Typ „Flir K45“. Mit der Wärmebildkamera wurde ein zusätzliches Stück Sicherheit für die Bevölkerung und die Einsatzkräfte geschaffen. Im Innenangriff ist die Orientierung, wenn Feuer, Rauch und Dunkelheit den Einsatz erschweren, für das Weiterkommen zum Auffinden von Personen und Glutnestern besonders wichtig.

Hierbei, und bei der Personensuche im Freien oder technischen Hilfeleistungs-Einsätzen, unterstützt uns diese Kamera.

 

 

 

 

Wie funktioniert so eine Wärmebildkamera?

Von der Handhabung her gibt es eigentlich keinen Unterschied zu einer normalen Digitalkamera. Ein Sensor an der Front erfasst Bildinformationen, ein Farbdisplay auf der Rückseite zeigt dies in Echtzeit an.

Der entscheidende Unterschied liegt im Sensor. Während bei einer einfachen Digitalkamera z.B. im Handy Licht mit einer für das menschliche Auge sichtbaren Wellenlänge aufgenommen wird, erfasst eine Wärmebildkamera hauptsächlich Licht im Infraroten Wellenlängenbereich also > 750nm. 

 

 

Die langwellige Infrarotstrahlung, auch als Wärmestrahlung bezeichnet, kann dichten Rauch wesentlich einfacher durchdringen, wodurch man quasi durch den Rauch schauen kann. In einer verrauchten Wohung kann man sich somit deutlich einfacher bewegen. 

Jedoch muss berücksichtigt werden, dass sich das angezeigte Bild  aus "Temperaturunterschieden" zusammensetzt.

Das folgende Bild zeigt die Heizungsrohre der Heizung in unserem Feuerwehrhaus. Die Umgebung (Messpunkt in der Mitte) liegt bei ca. 21°C, die wasserführenden Rohre können als solche erkannt werden, da diese deutlich wärmer sind. Wie zu erkennen ist, handelt es sich dabei um ein grobes Bild. Details lassen sich nicht erkennen. 

Es sei gesagt, dass das Bild bei völliger Dunkelheit aufgenommen wurde!

 

Somit kann in einem verrauchten Raum nach einem Glutnest gesucht werden oder nach dem Ablöschen eines Brandes geprüft werden, ob die Temperaturen überall gering genug sind, damit eine Wiederentzüdung weitestgehend ausgeschlossen werden kann. 

Eine andere Einsatzmöglichkeit ist z.B. die Personensuche im Dunkeln. Während das menschliche Auge nur schwarz sieht, kann mit dieser Kamera in etwas weitere Ferne geschaut werden. 

Weitere detaillierte Information vom Hersteller Flir gibt es hier